Wir werden die Pandemie überstehen. Leichtsinn wäre falsch, Hysterie ebenso. Eine der Lehren: Das Virus erinnert uns alle daran, dass wir nicht unsterblich sind.
Mein Text über Angst und Krankheit in der Berliner Zeitung 13.4.2019
“ Die Angst ist eine böse alte Tante, die dir ein Schauermärchen nach dem anderen erzählt und wenn auch nur ein einziger Punkt davon wirklich eintritt, aufsteht und laut brüllt: „Siehste! Hab ick doch jesacht. Und dass a) passiert ist, beweist, dass b) auch passieren wird.“
“ Jahre später schrieb ich einen Roman über eine junge Frau mit Morbus Hodgkin, weil ich vom Krankenhausalltag erzählen wollte, von der Normalität einer solch angstbesetzten Krankheit. Von überforderten Pflegekräften, die teilweise so gestresst waren, dass sie die Reihenfolge der Medikamente vergaßen. Von Akten, die ständig verschwanden und Reinigungskräften, die nicht zur Verfügung standen, wenn ein Zimmer neu belegt werden musste.“
Mein Roman Im Sommer wieder Fahrrad ist gerade noch einmal als Taschenbuch neu aufgelegt worden.